Die erste Gomerawanderung

Heute um 5.30 Uhr wollte ich aufstehen, aber als der Wecker klingelte, war das irgendwie nicht möglich.
Also habe ich weiter geschlafen bis um 7.30 und bin dann schnell runter zum Bus gerannt, um die Wanderung zweiter Wahl zu machen. Und das war gut so, denn es war heiss, wenn auch sehr diesig. Und ausserdem war mein Körper noch von Antibiotika und Erkältung geschwächt. Also machte ich die „große Roque.Agando-Runde und bin dabei wirklich an meine Grenzen gekommen. Aber es war trotzdem schön. Die andere Tour hätte ich gar nicht geschafft. So viel ist sicher.Also nach Imada, dann durch ein Geisterdorf nach Benchijigua und von da aus zum Roque Agando und zurück zum Ausgangspunkt: die Kreuzung Pajaritos. Da es irgendwie immer besser ging, bin ich noch nach Chipude weiter gelaufen. Eines der Dörfer dort oben, schon relativ nahe vom Valle. Ich war total fertig aber wie immer in diesem Fall glücklich. Ich brauche dieses Auspauern. In Berlin fange ich gleich mit Marathontraining an.
Gestern habe ich noch zur Kenntnis nehmen müssen, dass hier viele Geschäfte Sommerpause oder auch extreme Sommerpause haben. Dazu auch ein paar Bilder weiter unten.

So, das war es dann für heute

Das La Salsa hat eine "längere Pause"

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Der erste Gomera Tag – ich bin voll entspannt

Hallo, ihr Lieben,

gestern Abend bin ich nach dem Essen noch nach Calera gewankt. Ich kam vollkommen verschwitzt dort an. Und Flor war nicht da. Aber ihre Mutter – Angelica – war da, und die Cousine von Flor aus Venezuela.
Flor war auf Teneriffa bei der Tante, die ist dort in einem Heim und einer der Familie besucht sie immer.
Nachdem sie Flor auf Teneriffa anriefen, gaben sie mir mein Lieblingsapartment „La Fuente“ mit eigener Terrasse und so. Dann sank ich ohnmaechtig auf dem Bett darnieder, hingerafft von den Anstrengungen des Tages.
Soooo, wenn ich mir selbst so beim Jammern zuschaue, dann bleibt da nur eine Schlussfolgerung: da muss „Zuch“ rein. Mach‘ Fijur, Alter !
Rueckblende: Bevor ich nach Hause wankte, ging ich noch ins „Para Me“ und war schon voller Erwartung dieses obszoen grossen Trog-artigen Tellers mit Spagetti Pesto, aber leider hatten die gerade „asiatische Woche“. Also gab es keine Spagetti, sondern hochkomplizierte essbare Experimente, aber so schlecht war das eigentlich auch nicht. Ich hatte nur etwas anderes erwartet.

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Und wieder mal kurz vor dem Ziel

Tja, diesmal ging sogar der Benchi-Express.
Das ist die kleine Fähre, die theoretisch von Teneriffa (Los Christianos) direkt nach Valle Gran Rey geht. Praktisch aber geht sie meistens nicht. Mal ist es wegen dem Wetter, mal ist was kaputt, mal weiß ich nicht warum, aber sie geht eben nicht.
Mental war ich also schon darauf eingestellt, eine der großen Fähren zu nehmen, die nur bis zur Hauptstadt von La Gomera gehen (San Sebastian) und dann weiter mit dem Bus zu fahren. Eigentlich ist das gar keine schlechte Idee. Man braucht zwar noch ein bisschen länger alles in allem, aber der Bus fährt direkt an La Calera vorbei, der Ortsteil von Valle Gran Rey, wo ich immer wohne. Aber diesmal komme ich am Hafen vom „Valle“ an, in Vueltas. Von da hat man noch 25 Minuten Fußweg nach Calera. Auf diese Art kann ich aber gleich was in Vueltas essen und dann erst weiter ziehen.
Kleine Variationen eben.
Die Fähre schwankt recht gewaltig, ich wundere mich, dass sie fahren. Es sind so viele Menschen da, wie ich es noch nie erlebt habe. Der Sommer ist hier eigentlich eher Nebensaison. Viele Schweizer, Holländer, Deutsche. Ich hoffe, die meisten muss ich nie wieder sehen. Ich brauche Einsamkeit und Ruhe. Eben in der Schlange für die Tickets für die Fähre habe ich schon wieder zu viel bekommen von all dem Gerede. Ja, mich nervt es auch, aber immer dieses Besserwissertum. Sollen die Leute doch Zuhause bleiben, wenn ihnen die Organisation von Warteschlangen so elementar wichtig ist.
Aber OK, es hat ziemlich lange gedauert.
Der Flug war perfekt. 10 Minuten Verspätung. Das ist perfekt. Ich war zeitig beim Checkin, flirtete die Frau am Schalter an, und, um mich so schnell wie möglich los zu werden, gab sie mir einen dieser XL-Sitze am Notausgang, ohne dass ich zahlen musste. Es geht nichts über mehr Beinfreiheit.
So kam ich entspannt in Teneriffa an. Die Landung war holperig, aber ging eigentlich noch. Trotzdem gab es frenetischen Beifall. Ich finde das nicht angebracht. Aber vielleicht sollte man jetzt auch klatschen, wenn es ein ICE von Berlin nach Hannover geschafft hat, ohne dass jemand zwischendurch gegrillt wurde. Das werde ich ab jetzt machen, ja. Das ist wirklich eine Leistung.
Also, der Flug von Berlin nach Teneriffa, das ist ein Linienflug.
Der geht jeden Tag.
So muss man das auch bewerten.
Aber andererseits will ich eigentlich niemandem irgendwas vorschreiben, schon gar nicht, wie er oder sie etwas zu bewerten haben, solange sie mir damit nicht auf die Nerven gehen. Leider gehen die Leute mir mit so ziemlich allem auf die Nerven, was sie tun.
Meine Freunde und Bekannten und ein paar von meinen Verwandten sind natürlich ausgeschlossen, is ja klar.
So, genug der negativen Schwingungen, gleich laufen wir in San Sebastian ein und ich meine damit nicht, dass wir schon da sind und einfach nur kleiner werden.
Das ist vielmehr Seemannssprache.
Aber eine Frage muss ich noch in den Raum stellen: Warum bleiben viele Leute direkt, also 10 Zentimeter, nachdem sie einen Bus verlassen haben, stehen, ohne zu realisieren, dass die 50 anderen Fahrgäste, die auch gerne aussteigen wollen, nun nicht aussteigen können ? Warum machen das die Leute ? Warum ???

Viele Grüße

Wolfgang

P.S: Ab morgen bin ich viiiiieeeeel entspannter. Ommmm.

Nachtrag: Eben gab es hier das große Kotzen. Überall wurden die Tüten gefüllt und die Leute ließen sich alles nochmal durch den Kopf gehen. Die ersten Male, die ich hier war, wäre mir das bei diesem Seegang totsicher auch passiert. Ja, der Körper ist wirklich anpassungsfähig. Jetzt kann ich hier einfach sitzen und schreiben und den anderen beim Kotzen zuschauen. Und ihr seid „live“ dabei.

Kapelle tief im Lorbeerwald

Kapelle tief im Lorbeerwald


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Samstag gehts los – Gomera, ich komme

Sooo,

vier Monate ist es her, dass ich über das schöne La Gomera gelatscht bin. Jetzt wird es aber höchste Zeit. Es sind nur sieben Tage, aber immerhin.
Diesmal werde ich viel wandern und für mich sein. Tja, und lesen auch. Fürs neue Projekt. Berlin geht mir zunehmend mehr auf die Nerven. Die vielen Menschen, besonders auch die Art von vielen Menschen, die Baustellen, die Touristen, …
Da werde ich lieber selbst zum Touristen 🙂
Das Ticket ist gekauft und am Samstag geht’s los.

Gomera, ich komme, ob es Dir passt oder nicht !

Reise nach Gomera

Reise nach Gomera

Also, bis bald

Euer Wolfgang


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Und das ist dann wohl der Abschied

Hallo,

tja, es ist mal wieder so weit. Aber es war eine schöne Zeit.

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Welche Aschewolke ?

Hallo,

so, der Rückflug ist bestätigt. Abflug am Montag. So scheint es jedenfalls.

Ich lasse mir meinen Flug immer rückbestätigen, wenn das möglich ist.
Schon oft habe ich gehört: Rückbestätigen ? Wozu ?
Hätte ich mir meinen Flug damals in Griechenland nicht rückbestätigen lassen, dann hätte ich dort fest gesessen, genau wie zwei drittel aller Reisenden, die die Rückbestätigung für überflüssig gehalten hatten. Damals ging nämlich – ich glaube „Aero FLoyd“ hießen sie – pleite.
Für uns wenige hieß das, Stunden vor dem regulären Abflugbeginn am Flughafen zu sein und mit einer Maschine nach Düsseldorf anstatt nach Berlin zu fliegen. Von dort ging es dann mit dem Sammeltaxi weiter nach Berlin. Das war ein ziemlicher Trip, aber wenigstens kamen wir an und waren nicht gestrandet.
Also lasse ich mir meinen Flug auch weiterhin immer bestätigen und lasse die mitleidigen Blicke von einigen Mitmenschen gerne über mich ergehen („Ja ja, der kleine Sicherheitsfanatiker“).
Normalerweise läuft eine Rückbestätigung ja so ab, dass man eine Nummer anruft und dann anschließend von einer Bandmaschine die Bestätigung für seinen Flug vorgelesen bekommt. Eigentlich müsste man diese Bandansage ja zur Sicherheit selbst auf Band aufnehmen zu Beweiszwecken, aber … jetzt wird es irgendwie affig.
Heute war kein Band am anderen Ende der Leitung. Heute war es eine reale Frau.

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Wo ist der Markt ?

Hallo,

heute ist Samstag.
Markttag.

Es gibt keinen Markt. Er ist weg. Ich muss mal fragen, was damit passiert ist. Vielleicht gab es wieder einmal eine Schikane seitens des Rathauses oder es wollten sich keine Aussteller mehr finden lassen oder … naja, so ist das hier nun mal mit der Initiative der Menschen. Wenn Dir täglich die Sonne auf den Schädel bräht und Du im hedonistischen allumfassenden Schummergefühl des Glücks gefangen bist – warum auf den Markt und Tinnes verkaufen ?
Hat vielleicht aber auch irgendeinen ganz anderen Grund. Keine voreiligen Schlüsse.
Sonst ist nicht viel passiert. Habe gearbeitet und gut gegessen. Gestern mal wieder diese riesige Schüssel – man könnte sie einen Trog nennen – mit Spagetti Pesto in Vueltas.
Die Sonne gibt sich doch recht bedeckt dieser Tage, aber das wird schon. denke ich. Warm genug ist es.

Natürlich ist hier Thema Nummer 1 die Aschewolke aus dem Norden. Viele können nicht zurück. Das Problem ist nur, man muss trotzdem nach Teneriffa und dort doof rumsitzen, auch wenn klar ist, dass kein Flugzeug abfliegt.
Naja, ich habe ja noch Zeit. Bis in einer Woche sollte das kein Problem mehr sein und wenn doch … man wird sehen.

Jetzt noch ein Bilderrätsel: Suche den Hund !

Morgen mache ich meine erste Wanderung

Also bis denne

Wolfgang


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April auf La Gomera

Hallo,

es ist ein etwas merkwürdiger April hier. Es ist regnerisch und viele meckern über die Kälte.
Naja, kalt ist es nicht gerade, aber für die Jahreszeit eben. Mir reicht es. Ich friere nicht mehr.
In Deutschland war ich drauf und dran, mich mit Benzin zu übergießen und anzuzünden, nur, um nicht mehr frieren zu müssen, aber erst fand ich kein Feuerzeug und dann gab es dieses günstige Angebot von Afganistan-Airlines, was ich dann wahr genommen habe.
Noch vom Flughafen in Berlin rief ich Flor an. Flor vermietet mir immer eins ihrer wunderschönen Appartments in der Casa Florida. Sie sagte, sie sei auf Teneriffa für ein paar Tage, lässt aber den Schlüssel zu einem Appartment in der Tür.
Das ist so schön. Das ist wie zuhause sein.

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