Zurück in Thailand
Hallo,
jetzt bin ich schon seit 3 Tagen wieder in Thailand, nachdem ich mich die letzte Woche in Myanmar buchstäblich nur noch von Ort zu Ort geschleppt habe. Ständiger Durchfall. Das war echt Scheiße. Richtige Scheiße. Aber ein bisschen was gesehen habe ich doch noch hier und da, mich so viel bewegt, wie es eben ging. Bis Nyaungshwe war auch noch alles in Ordnung.
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Die erste Woche in Myanmar
Hallo,
tja, also, die erste Woche war anstrengend, aber auch sehr interessant. Myanmar ist nicht Thailand. Und Myanmar ist auch nicht Laos. Myanmar ist anstrengend. Mayanmar ist unentspannter als Thailand und als Laos sowieso. Aber Myanmar ist definitiv eine (oder vielleicht auch zwei) Reisen wert.
Im Augenblick bin ich in dem kleinen Ort Thazi und warte auf meinen Bus nach Nyaungshwe. Die Namen hier sind schwierig zu merken, ich bekomme schwer ein Gefühl dafür. Außerdem werden sie oft anders ausgesprochen als sie geschrieben werden (in unserer Schrift). Die Verständigung ist deshalb noch schwieriger als in Thailand, aber die Leute sind oft nett und irgendwie geht es ja immer.
Mir tut gerade der Rücken weh von der langen Busfahrt gestern. Da kam ich von Bago, der alten Hauptstadt und fuhr nach Meiktila in den Norden. Heute bin ich schon den kleinen Hüpfer weiter nach Thazi und jetzt sitze ich hier und sitze im Moon Light Rest House und warte auf den nächsten Bus.
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So, nun Myanmar
Ich sitze schon auf dem Flughafen, warte auf meinen Flug.
Erst nach Abu Dhabi und dann weiter nach Thailand, Bangkok. Und dann am nächsten Tag habe ich einen weiteren Flug rüber nach Myanmar, Yangoon.
Endlich mal wieder reisen. Für meine Verhältnisse war ich im letzten 3/4 Jahr recht wenig unterwegs. Abgesehen von der Arbeit, aber das zählt ja nicht. Ich freue mich schon sehr auf Bangkok, komischerweise. Die Stadt ging mir nicht nur mal auf die Nerven, ich habe sie regelrecht abgelehnt. Und ich würde mich da auch nach wie vor nicht länger aufhalten als ein paar Tage, aber die paar Tage gingen dann schon. Man muss sich eben erst mal zurecht finden in dieser Riesenstadt. Dagegen ist Berlin ein Dorf und den Verkehr könnte man als nett bezeichnen – in Berlin. Es gibt tolle Jazzclubs (jawohl, gibt es), es gibt natürlich tolles Essen, es gibt wunderschöne Tempel … naja, es geht eben doch ein paar Tage.
Aber ich habe erstmal nur den einen oder sogar nur einen halben Tag. Diese Reise ist eine Myanmar-Reise, es sei denn, ich finde es dort ätzend, dann komme ich früher zurück und suche mir ein nettes Plätzchen irgendwo in Thailand. Ganz oben auf der Liste steht für mich Prachuat Khiri Khan, die kleine, entspannte Stadt an der Küste, die Stadt mit den Affen auf dem Tempelberg. Das ist immer noch mein Lieblingsort. Da oben bei den Affen sitzen und ein Buch lesen, bis sie versuchen, einem etwas zu klauen, eine Wasserflasche oder wie letztes Jahr, meinen Fotoapparat. Dann kommt vielleicht einer von den Mönchen mit seiner Steinschleuder, und der Affe kriegt einen Schuss vor den Bug und verdrückt sich wütend. So geht es zu auf dem Tempelberg.
Mal schauen was passiert. Die Reise geht ihren Weg.
Alles Liebe
Gomerahippie
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Fußball
Tach,
also, ich will ja niemandem den Spaß verderben, aber gerade habe ich so gar keine Lust auf Fußball. OK, EM und WM sind schon zum Teil ganz nette Ereignisse. Das Public Viewing überall, das kann mir auch Spaß machen, aber irgendwie kommt das gerade nicht bei mir an. Und ohne Begeisterung kommt einem diese ganze Veranstaltung immer mehr wie ein Kasperletheater vor. Wenn irgendwer ein Spiel gewinnt steigen alle in ihre Autos und fahren hupend durch die Gegend, ohne auf andere zu achten, zum Beispiel auf Fahrradfahrer wie mich. Regeln sind außer Kraft gesetzt, alles grölt und schreit, dabei hat doch eigentlich keiner der Zuschauer irgendeine Leistung dazu beigetragen. Das ist wie stolz auf Deutschland zu sein. Macht keinen Sinn. Oder stolz zu sein, Deutscher zu sein. Macht noch weniger Sinn.
Gut, man kann stolz auf sein Kind sein. Da kann ich noch was mit anfangen. Hat man ja selbst fabriziert. Da gibt es noch einen gewissen Zusammenhang.
Aber zurück zum Fußball: es ist doch in der Realität so: 22 Figuren latschen oder rennen 90 Minuten einem Ball hinterher. Am Ende hat eine Mannschaft gewonnen. In der gleichen Zeit haben viele Millionen zum Teil adipöse Biertrinker weitere unzählige Biere getrunken und geschrien. Wenn ihre Mannschaft dann gewonnen hat, schleppen sie sich in ihre Autos und den Rest kennt man ja …
Gut – es geht um das Gemeinschaftsgefühl, das WIR. Aber kann man da nicht auch etwas wenigstens ein bisschen weniger banales zu Hilfe nehmen?
Naja, klar, jeder, wie er mag, aber trotzdem: Fußballfans scheinen mir im Schnitt doch sehr stark am Primaten orientiert zu sein. Da bin ich lieber Fan von beispielsweise Douglas Adams oder Peter Gabriel.
Aber vielleicht – wenn ich mein nächstes Projekt fertig habe (irgendeine Software), dann miete ich ein Auto, trinke 7 Bier und fahre hupend durch die Stadt und schreie: Ihr könnt nach Hause geeeen …“. Macht zwar keinen Sinn, aber wenigstens habe ich dann selbst etwas geleistet, auf das ich stolz sein kann.
Trotzdem noch viel Spaß bei der EM (auch wenns bescheuert ist)
Gomerahippie
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Von Korat nach Trat und weiter nach Koh Chang
Hallo,
vom Korat war es eine relativ lockere Fahrt mit dem Bus nach Trat, auch, wenn sie wieder 10 Stunden ging. Im Bus lernte ich P. kennen. Ein Typ aus Dänemark. Er sprach mich irgendwann an, fragte, wo ich hin will und textete mich dann ziemlich zu mit Tipps, wo ich auf Koh Chang hingehen sollte. Er gab mir auch die Telefonnummer von einer K. Allerdings stellte sich heraus, dass er wohl andere Vorstellungen hat als ich, was ein angenehmer Ort ist. Außerdem war die Nummer von K falsch und führte ins Nirvana. Manche Leute sind eben nicht hilfreich, sondern nur anstrengend. Davon gibt es hier in Asien jede Menge. Wie war das noch in dem Song von Reinald Grebe:
„Asien ? Asien, das ist total überlaufen !“
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Von Thakhek Laos nach Nakhon Phanom Thailand und weiter nach Korat
Hallo,
also der Grenzübertritt nach Thailand war wieder ganz entspannt, eigentlich. Ich musste auch nichts bezahlen. Nur zweimal raus aus dem Bus und durch die Grenze, wieder rein in den Bus und so um 10 Uhr vormittags waren wir in Nakhon Phanom. Da habe ich vor Freude dann gleich was gefrühstückt. Diesmal klappt das mit dem vegetarisch Essen viel besser als das letzte Mal. Meistens habe ich Glück und bekomme, was ich will – ohne Fleisch. So auch diesmal. Lecker, und scharf !
Dann rein in den nächsten Bus. Ich wollte eigentlich direkt nach Korat (Nakhon Ratchasima), aber da fuhr nichts sofort. Alles erst am Nachmittag. Auch kein brauchbarer Flug. Also nahm ich eine Zwischenstation in Angriff: Khon Kaen. Von dort umsteigen nach Korat. Das ging auch gut soweit. Die Fahrt war aber eine Strapaze. Ich kann nicht mehr! Immer dieses Bus fahren. Stundenlang. Mir reicht es! Das Ziel ist jetzt Koh Chang. Eine Insel im Südosten von Thailand, vor Trat. Und dann: nischt mehr. Urlaub. Aber das ist noch eine weiter Reise, an einem Tag für mich nicht zu schaffen. Vielleicht gerade so in 2 Tagen, aber selbst das ist mir zu viel. Ich werde nochmal in Trat übernachten, bevor ich die Fähre rüber nehme. Dann komme ich am Vormittag an und kann ich aller Ruhe nach einem Resort suchen, das mir in den Kram passt. Ein entspanntes Resort.
Das war der Plan und alles sah auch ganz gut aus auf der Reise nach Korat. Noch eine halbe Stunde vor Ankunft, also quasi vor den Toren der Stadt, gab es plötzlich ein ohrenbetäubendes Klopfgeräusch, der Bus wurde langsamer und hielt direkt vor einer schlammigen Pfütze. Dort mussten wir alle aussteigen. Und dort standen wir dann, Eineinhalb Stunden. Dann kam der nächste Bus, der uns mitnahm. Wir mussten allerdings stehen.
Endlich in Korat angekommen, fing es wieder an zu regnen. Ich schnappte mir ein TucTuc und auf zum nächsten Guesthouse (Sansabai). Das war OK. Endlich wieder ein brauchbares Zimmer. Kein Schimmelgeruch. Kann ich nur empfehlen. Bezahlbar ist es auch. Allerdings war es zu spät, etwas zu essen zu bekommen, es regnete in Strömen. Also ging ich mit 2 Tüten Chips ins Bett.
Liebe Grüße
Gomerahippie
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Von Phonsavan nach Thakhek
Hallo,
so, nu aber in die Wärme, dachte ich. Ich bin doch hier in Asien und in Deutschland ist es kalt, warum muss ich also hier frieren ? Und das muss man hier ja auch nicht. Muss man halt in den Süden fahren und raus aus den Bergen. Und außerdem fehlte mir das Meer so sehr. Laos hat ja nun mal kein Meer. Thakhek ist meine letzte Station in Laos, und ich finde, das reicht dann auch. Vielleicht komme ich noch mal wieder und schaue mir die vielen Flussinseln im Süden und die Flussdelphine an, aber dieses Mal war es das dann.
Die Busfahrt war eine ziemliche Tortur, 10 Stunden teilweise über Sandpiste. Manchmal wundert man sich, dass der Bus nicht auseinander fällt. Aber das tut er ja von Zeit zu Zeit. Wenn man Pech hat, sitzt man gerade drin. Ich hatte wenigstens das Glück, dass nicht die ganze Zeit jemand neben mir saß, aber trotzdem war ich kaputt. Das war jetzt wirklich genug Bus fahren.
Aber irgendwann kamen wir dann an in Thakhek. In Thakhek traf ich mal wieder die falsche Wahl, was das Guesthouse anging (neben einer Karaoke-Bar !). Man muss eben aufpassen. Die Stadt selbst ist eine Grenzstadt, liegt am Mekong. Ist eigentlich nicht schlecht, laotisch entspannt. Der Grenzübergang wurde 13 km nördlich der Stadt verlegt; dort ist jetzt ja eine weitere Freundschaftsbrücke, die Laos und Thailand verbindet. Wahrscheinlich gehen nicht all zu viele Touristen hier nach Thailand oder umgekehrt, schien mir jedenfalls so. Oder sie bleiben nicht in der Stadt.
Am nächsten Tag habe ich mir gleich wieder ein Moped geliehen. 150.000 Kip ! Das war teuer, aber die Maschine war super. Schnurrte wie ein Kätzchen. Ich wollte eigentlich zu dieser 6 km langen Höhle fahren, die man mit dem Boot durchqueren muss, aber es stellte sich heraus, dass man das nicht an einem Tag schaffen kann. Ich war ein bisschen Laos-müde und wollte zurück nach Thailand, also fuhr ich einfach mit dem Moped durch die schönen Karstberge und schaute mir einige andere kleinere Höhlen an. Das war nicht schlecht, aber für jedes Loch im Boden muss man hier bezahlen. Laos ist wirklich nicht billig.
Liebe Grüße
Gomerahippie
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Von Luang Prabang nach Phonsavan
Hallo,
also Luang Prabang war wirklich OK. Hat mir gefallen. Hat mir so gut gefallen, dass ich auf dem Night-Market dort gleich alle Geschenke gekauft habe. War wahrscheinlich nicht die billigste Wahl, hat mir aber Spaß gemacht. Es gibt Night-Markets, die stressen mich nur (Kaosan-Road in Bangkok zum Beispiel), aber der war irgendwie entspannt, wie die ganze Stadt.
Ich habe mir auch noch weitere Tempel angeschaut. Die ältesten und bekanntesten , aber die lagen ein bisschen außerhalb. Die Tempel ähneln sich natürlich auf die Dauer, aber hier gibt es doch einiges an Varianten zu sehen. Das viele Latschen hat sich gelohnt.
Am morgen bin ich dann zum Busbahnhof mit dem TucTuc und habe den Bus in Richtung Phonsavan genommen. Dort gibt es die „Ebene der Tonkrüge“ zu bestaunen. Eigentlich sind es ja mehrere Fundorte. Diese Tonkrüge sind Urnen – Begräbnisstätten, hat man schließlich herausgefunden. Ich habe mir dort ein ziemliches Loch gemietet in einem Guesthouse, dafür war es billig, aber mehr hätte es auch nicht kosten dürfen. Die Familie, die das Guesthouse betrieben hat, war sehr nett, total süße (und freche ! 🙂 ) Kinder, aber der Bungalow war ein Loch. Ich habe dort ein paar Franzosen kennengelernt, die auch sehr nett waren, aber Franzosen und Englisch … das ist manchmal ein Problem.
Ich habe mir am nächsten Morgen ein Moped gemietet und mich aufgemacht zu den Tonkrügen. Tja, und was soll ich sagen: Ich habe nur einen Fundort gefunden, irgendwie hatte ich wohl zu viel Sonne. Den wichtigsten (Side 1), wo die Krüge bis zu 2 Meter groß sein sollen, habe ich nicht gefunden, obwohl der nur 2 km vom Phonsavan entfernt sein sollte. Fragen half auch nichts. Na, was soll’s, bei dem Fundort, den ich finden konnte, habe ich eine schöne Wanderung gemacht mitsamt einer Tunneldurchquerung im Stockdunkeln (500 Meter). Das war Adrenalin pur.
Der Ort war eigentlich ganz OK. Es war gerade auch nicht so kalt. Da oben kann es schon kalt werden. Und es gibt ein gutes indisches Restaurant dort. Das war schön, mal wieder was anderes zu essen. Ich habe zwar die meisten Tonkrüge nicht gesehen, dafür aber badende Laoten und rauchende Novizen an einem wunderschönen See, also, für mich hat es sich trotzdem gelohnt.
Viele Grüße
Gomerahippie
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