Endlich mal wieder Wandern !

Tach auch,

Die Sonne

Die Sonne

nach der gestrigen Katastrophe – als ich raus fand, dass die Arbeit des letzten Monats für die Tonne ist – habe ich heute einen Ruhetag eingelegt und bin Wandern gegangen. Morgens um 8.00 Uhr bin ich los. Runter ins Tal und nach Las Vueltas gelatscht, dann weiter zur Finca Argayal und die dann die Argagaschlucht hoch. Immer wieder eine tolle Wanderung.

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„Das Leben, erzähl‘ mir nichts über das Leben, es ist einfach grauenhaft …“

Hallo, Ihr Lieben,

diese Zeilen stammen aus dem Anhalter. Für die Outsider: „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams. Ein Buch das irgendwie der der literarische Soundtrack zu meinem Leben ist. Aber das ist nicht das schlechteste. Wie oft habe ich die Bücher von Adams gelesen und mir eingepinkelt vor Lachen.
Jetzt habe ich einen Monat lang etwas versucht umzusetzen und habe gerade herausgefunden: es kann nicht gehen. Tja, das Leben. Und das Marketing. Das ist scheisse. Es lügt.

Gruß

Gomerahippie


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Mal wieder im Cafe Ole

Hallo,

gestern hat das Cafe Ole nach 3 Monaten Sommerpause wieder auf gemacht.
Und jetzt sitze ich hier. Das Frühstück hier hat schon immer geholfen, die Stimmung zu heben.
Ich habe meine Arbeit in einem Bereich noch mal gaaaanz von vorne aufgerollt. Ich hoffe, jetzt komme ich zu einem stabilen Ergebnis. Mir graut schon wieder vor den Tests, in denen Dinge passieren, die eigentlich gar nicht passieren können, aber eben doch passieren.
Gestern Abend saß ich noch da und verstand gar nichts mehr. Demut vor der Technik. Es passieren merkwürdige Dinge …
Aber jetzt versuche ich es eben nochmal. Bis ich es raffe.
Gestern war hier auf der Insel „Nooctua“. Was für ein bescheuerter Name, aber dafür dem Ereignis angemessen, das auch bescheuert war. Es gab drei Orte, wo Techno gespielt wurde, einer natürlich hier im Valle. Eigentlich weit weg von meinem Apartamento in La Calera, nämlich in Las Vueltas. Aber durch die gute Akustik hier im Tal hatte ich den Krach direkt vor meiner Nase. Und natürlich ging das ganze nachmittags los und die ganze Nacht. Umps, Umpf, Umpf …
Ich bin irgendwie raus aus dem Alter. Wobei ich mich frage, ob ich überhaupt noch so eine Laune wie Feierlaune bekommen kann. Ist schon lange her. Ich sitze lieber einsam an einem Strand und starre raus aufs Meer, lausche den Wellen.
Ich bleibe noch 4 Tage und hoffe, mein Problem endlich lösen zu können bis dahin. Dann gehe ich nach Hermigua für die letzten Tage. Wahrscheinlich in die Casa Creativa mitten in den Feldern. Ich weiß nicht. Das ist irgendwie besser.
Da ist niemand, den ich kenne, und ich kann stundenlang wandern, ohne jemanden zu treffen.

Gruß

Gomerahippie


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Das Valle mal wieder

Auf dem Weg durchs Obertal von Valle Gran Rey

Auf dem Weg durchs Obertal von Valle Gran Rey

Hallo,

tja, jetzt bin ich mal wieder im Valle. Habe wie immer ein Apartamento bei Flor.
Allerdings musste ich vorgestern noch schnell umziehen, weil das so begehrte „La Fuente“ wieder erwarten doch schon vermietet war. Flor hatte übersehen, dass sie eine Reservierung hatte. Also holte mich ihre Tochter unten vom Strand mit dem Auto ab und wir fuhren hoch nach La Calera. Dort räumte ich dann meine Sachen zusammen und zog in ein anderes Apartamento. Eigentlich ganz OK, da kann man besser arbeiten, hat mehr Platz und einen schönen Blick beim Arbeiten.

Mein Arbeitsplatz im Apartamento bei Flor

Mein Arbeitsplatz im Apartamento bei Flor

Aber La Fuente ist einfach das sympatischste Apartamento. So ist das eben. Ich wundere mich über mich selbst, wie so langsam aber sicher die Ansprüche steigen und man sich dann – ohne es groß zu merken – auf ein Apartment festlegt und dort hin will. Früher wäre mir das vollkommen egal gewesen. Vor 10 Jahren habe ich in The Gambia in einem Rattennest ohne Wasser gewohnt und fand es irgendwie komisch.
Naja, wie auch immer. Die Arbeit geht wieder schleppend voran, ich werde nicht fertig, fange immer wieder von vorne an und habe bei den Tests immer andere Probleme. Aber ich lerne dazu. Es ist manchmal unfassbar, was in der hardwarenahen Entwicklung so alles passieren kann. Es heißt ja, alles was passieren kann passiert auch, aber es passieren eben auch immer wieder Dinge die „eigentlich“ nicht passieren können. Mist.
Morgen starte ich einen ganz neuen Versuch. Noch mal ganz von vorne. Heute mittag bin ich zum relaxen eine Runde durchs Valle gelaufen. Habe geschaut, ob vielleicht das Macondo oben im Tal auf hat, hat es aber natürlich nicht. Ist ja auch Nebensaison. Und die Spanier verirren sich nicht nach oben, denke ich. Da hat er eben zu. Ich stand schon oft vor der Tür mit Hunger im Bauch. Doch es war zu. Irgendwie eine Allegorie auf das Leben insgesamt, finde ich. Deshalb werde ich dort auch in Zukunft immer wieder stehen.
Na und jetzt is Abend, ich habe wieder Hunger und ich bin unten in La Playa. Die Bar Internet hat zu, ich Idiot hatte vergessen, dass heute Samstag ist. Also sitze ich mit meinem Notebokk im Rinnstein und schreibe diese Zeilen. Und danach gehe ich Essen. Ich habe zwar heute nicht viel geschafft, aber ich habe den ganzen Tag gerackert (bis auf die Runde durchs Tal).
Und morgen ist ja auch noch ein Tag.

Alles Liebe

Gomerahippie


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Nach der Insel ist vor der Insel

Die Insel

Tja, es gab eine Zeit, da hatte ich beschlossen, nicht mehr her zu kommen. Oder zumindest nicht mehr so oft oder auch regelmäßig. Nun bin ich wieder hier – in diesem Jahr schon zum 4. Mal.
Und ich muss sagen: ich bereue es nicht. Die Insel ist eben mein zweites Zuhause.
Allerdings bin ich jetzt überwiegend im Norden, dort, wo La Gomera kanarisch ist. Hier stellt sich jetzt das zuhause-Gefühl ein. Ich sitze am Marktplatz, es ist abends. Links von mir sitzen die Alten und rechts von mir sitzen die Jugendlichen. Auf dem Spielplatz spielen die Kinder. Es ist 10.00 Uhr abends und ich bin gut gefüllt mit Tunfisch in Mojosoße.Vallehermoso ist toll. Man kann viele schöne Wege wandern und man ist größtenteils von deutschen Touristen verschont (Ja, ich weiß, ich bin selber einer). Ich kenne hier auch kaum jemanden. Es fällt mir zunehmend schwer, mit Menschen sozialen Umgang zu pflegen. Es kommt mir so fremd vor. Damit meine ich nicht meine Freunde. Das nicht. Ich meine das oberflächliche „Wie geht es ?“ und „Alles klar ?“ mit Menschen, die ich eigentlich gar nicht kenne. Das nötige Blabla, das Geräusche machen. Hier in Vallehermoso bin ich davon verschont. Im Valle ist das nicht so. Da ich darin immer schlechter werde, bringt es mich von meinen Zielen ab, von den Dingen, die ich eigentlich tun will, weil ich ein schlechtes Gewissen habe und mich ständig frage, was daran so schlimm ist, dieses oberflächliche Spiel zu spielen. Für mich ist das momentan Stress und Energieverlust. Ich will nicht. Nichts desto Trotz werden ich morgen ins Valle fahren und dort J. Ihre Sachen geben, die ich ihr mitgebracht habe. Bote zu sein finde ich wiederum lustig und schön. Ich mag es, Leuten Sachen zu bringen, die sie sonst nicht kriegen. Dann bleibe ich 1 Woche bei Flor und werde viel arbeiten. Wenn die Arbeit fruchtbar genug war, gehe ich vielleicht wieder in den Norden, nach Hermigua wahrscheinlich.
Wenn nicht bleibe ich vermutlich noch. Zum Arbeiten ist ein Apartamento bei Flor wohl das beste hier. Das Projekt sieht eigentlich ganz gut aus. Natürlich hat es viel mehr Zeit in Anspruch genommen, als erwartet, aber das macht nichts. Zeit habe ich gerade ein wenig. Gut soll es sein. Fertig soll es werden. Es soll beweisen – mir selbst – das gut Software möglich ist. Gute Software aus meiner Sicht. Und es soll mir beweisen, dass mein Gehirn noch ein bisschen zu gebrauchen ist. Eine Weile noch, bis ich vollends Salat bin. Und es ist schön zu sehen, dass es das wohl auch tun wird.
Die Anreise war diesmal irgendwie horrormäßig. Maximal stressige Menschen im Flugzeug, böser Seegang auf der Fähre und dann auch noch ein kleiner Bus für die Fahrt von San Sebastian nach Vallehermoso. Ein kleiner Bus: das heißt, es wird geheizt, bis der Arzt kommt. Mit dem Ding kommt man um die Kurve wie mit einem Kleinwagen. Mir war nach langer Zeit mal wieder schlecht im Bus. Aber ich bin angekommen und das ist alles was zählt. Und die letzte Anreise war das genaue Gegenteil. Alles butterweich. Na, so gleicht sich alles aus.
Am ersten Tag habe ich nicht viel gemacht. Ich war super müde. Habe viel geschlafen und sonst gelesen, bin runter an den Strand gelaufen und habe mich da hingesetzt. Habe mir das Castillo del Mar zum x-ten Male angeschaut und bin wieder eingeschlafen. Es ist für mich noch immer ein besonderer Ort und ich finde es schade, ihm beim Verfall zu schauen zu müssen.

Castillo del Mar

Castillo del Mar

Castillo del Mar - Der Verfall

Castillo del Mar – Der Verfall

Castillo del Mar - Der Eingang

Castillo del Mar – Der Eingang

Castillo del Mar - Gibt es noch Hoffnung ?

Castillo del Mar – Gibt es noch Hoffnung ?

Ganz anders allerdings das Schwimmbad. Endlich mal Leben dort! Es ist betrieben und es sind Leute dort. Ganz anders als vor 6 Wochen, da gab es noch nicht einmal Wasser im Schwimmbad. Ein bisschen Leben tut dem Ort gut, auch, wenn ich es menschenleer sehr schätze dort. Ich habe es gespürt. Sonst verfällt alles unrettbar.
Abends habe ich gearbeitet und gut gegessen. Das war schon besser.

Vallehermoso - auf der Wanderung 1

Vallehermoso – auf der Wanderung 1

Vallehermoso - auf der Wanderung 2

Vallehermoso – auf der Wanderung 2

Vallehermoso - auf der Wanderung 3

Vallehermoso – auf der Wanderung 3

Vallehermoso - auf der Wanderung 4

Vallehermoso – auf der Wanderung 4

Vallehermoso - auf der Wanderung 5

Vallehermoso – auf der Wanderung 5

Vallehermoso - auf der Wanderung 6

Vallehermoso – auf der Wanderung 6

Heute war ich ein bisschen aktiver. Wandern. Das Wetter ist toll. Es ist warm aber nicht zu warm hier im Norden, manchmal kurz ein Wölkchen zum verschnaufen. Für mich ist das Klimamäßig das Paradies. Genau richtig.
Und schon sind 2 Tage rum. Morgen fahre ich ins Valle. Jetzt im August werden die Spanier da sein. Das ist eigentlich ganz OK, die machen ihr eigenes Ding.

Bis bald

Gomerahippie


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Gomera im Frühling – einfach toll !

Kuckuck ! Da bin ich mal wieder.

Diesmal aber nur in Vallehermoso und in Playa Santiago. Besonders der Norden ist gerade wunderschön. Alles blüht und gedeiht.

Gomera_schoen

Alles Gute

Wolfgang


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Bilder von meiner Silvestertour …

…auf der rechten Seite unter Der Norden 2013

 

Liebe Grüße

Gomerahippie


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So war mein Silvester

Hallo,

leider habe ich meine Kamera vergessen, da kann ich auch keine Fotos posten.

Silvester ist ja schon ein paar Tage her, aber seitdem ist nicht viel pasiert. Gestern bin ich ins Valle gefahren, weil es mir einfach zu kalt wurde. Heute bereue ich es schon wieder fast. Das Valle ist irgendwie mitlerweile eine psychische Senke für mich. Wenn ich hier nichts mache, sacke ich sofort ab. Mein Kreislauf fährt runter und ich könnte mich sabbernd in eine Ecke legen. Aktivität fällt mir hier schwerer als in Vallehermoso. Da muss man einfach mal loslaufen, um warm zu werden.

Und hier ist es auch nicht gerade warm. Aber schon wärmer als in Vallehermoso.

Egal. Ich werde Pläne machen.

Also mein Silvester: Ich bin Wandern gegangen. Zuerst runter zur Playa de Vallermoso. Da braucht man eine Stunde hin. Vallehermoso liegt nicht direkt am Wasser. Und da unten war dann keine Menschenseele. Das Castillo del Mar ist verwaist wie schon lange, der Aquapark ebenso. Dort habe ich eine Weile gesessen und bin dann anschließend den Pfad hoch in den Nachbarbaranco. Nach Tamargada.

Dieser Pfad war jahrelang gesperrt und kaum noch zu erkennen. Er geht steil und ausgesetzt am Berg hoch, aber eben nur ein paar hundert Meter, bis er den Kamm erreicht und dann rüber zieht. Das war mal ein richtiges Abenteuer. Ziemlich gefährlich. Adrenalin und so.

Und jetzt ?

Jetzt gibt es zwar einen komplett ausgebauten Wanderweg mit Geländer und so, aber der Weg ist schon wieder gesperrt. Erst wunderte ich mich, warum, aber als ich dann oben am Kamm war, da war es mir klar. Wieder Erdrutsche. Die haben das schöne Geländer an einigen Stellen weggesprengt wie Zahnstocher. Und der Weg ist natürlich auch verschüttet dort. Da wurde es dann doch nochmal spannend.

Von dort bin ich weiter an die Playa de da Sepultura. Ein weiterer einsamer Strand, schwer zugänglich. Wunderschön und einsam. Leider gibt es dort viel angeschwemmten Müll. Lauter Zviilisationsscheiße, die wir einfach so ins Meer kippen. Plastik.

An diesem Strand, der ein echter Sandstrand ist, habe ich eine Stunde gesessen und raus aufs Meer geschaut. Das war schon Silvester für mich. Besser geht es nicht.

Und dann bin ich wieder aufgebrochen, habe mich den Hang hochgezerrt, wo schon kein Weg mehr auszumachen ist, bis es wieder einen gibt, dann weiter auf einer Piste.

Dort kam dann aus dem Nichts ein Hund auf mich zu, den ich dummerweise streichelte, ein kleiner süsser, verzottelter Hund.

Tja, und dann hatte ich wieder einen Hund. Ich nahm ihn mit ins Dorf oben im Tal, d.h., er kam eben mit, und dann redete ich streng mit ihm.

Er wollte spielen.

Ich redete strenger.

Er wollte spielen.

Dann schrie ich ihn an.

Er rannte und freute sich.

Ich schrie ihn lauter an.

Er rannte und freute sich.

Dann trat ich in seine Richtung. Und hoffte, ihn endlich los zu sein. Er musste dort doch irgendwo zuhause sein und wäre er weiter mitgekommen, dann hätte er vielleicht nicht mehr zurück gefunden. Dann atmete ich auf.

Eine halbe Stunde später im Obertal war er wieder da.

Das Biest.

Dann nahm ich jedoch eine Route über die Straße des Dorfes. Und dort waren mehrere andere Hunde, die gleich anschlugen und auf die Straße liefen.

Halleluja, er traute sich nicht weiter und konnte endlich nach Hause gehen. Und ich konnte meine Wanderung fortsetzen.

Ich streichele keine fremden Hunde mehr. Nie wieder!

Na und dann bin ich weiter nach Agulo gewandert. Es war kalt, bewölkt und windig. Manchmal regnete es ein bisschen. Aber als ich in Agulo ankam, war ich glücklich und fertig. Diese schöne Mischung. Ich ging zur Bushaltestelle und dachte: Perfekt, der Bus kommt gleich.

Nur der Bus kam nicht. Es fuhr keiner. Die Geschäfte waren zu. Es gab keine Taxis.

Mmmh. Dachte ich. Was jetzt.

Also bin ich losgelaufen. 15 km nach Vallehermoso. Das muss doch zu schaffen sein. Bin ja auch hin gekommen. Aber es war schon 17.00 Uhr. Um Sieben ist es dunkel. Also beeilte ich mich. Scheiße. Ich war doch schon fertig.

Aber nach anderthalb Stunden kam ein Taxi vorbei und ich war erlöst, kam totmüde in Vallehermoso an, ass einen riesigen Berg Tunfisch mit Kartoffeln in meinem Zimmer und fiel ins Bett. Silvester habe ich komplett verschlafen.

Das war doch ganz OK.

Gruß

Gomerahippie


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