Am Abend auf La Gomera

Tja, jetzt ist der erste Tag so gut wie rum und ich bin auch innerlich angekommen.
Es ist schoen, hier zu sein.
Von meiner Yogalehrerin aus Bielefeld habe ich ein Set bekommen; das will ich jetzt 40 Tage lang jeden Tag machen, aber das ist gar nicht so einfach. Dazu gehoert eine Uebung, die da heisst Holzbuendel. Da muss man sich 3 Minuten auf dem Boden waelzen und sich dabei ganz starr machen, aber das tut bei gekacheltem Fussboden ziemlich weh. Und es ist bestimmt auch laut. Ich habe schon blaue Flecken.
Danke Jasmine 🙂
Naja, irgendwie wird es schon gehen. Ich betrachte das mit zur Aufgabe des Sets gehoerig, dass man die Voraussetzungen schafft, das Set ueberhaupt durchfuehren zu koennen.
Und am Montag werde ich in die Sprachschule gehen und eine Probestunde machen.
Bloss alles schon festmachen, sonst kommt man hier ganz schnell in diese Lazy-Stimmung „Och, is doch eh egal. warum nicht einfach am Strand liegen und rechtsseitig raussabbern?“
Deshalb werde ich mich morgen auch gleich noch meinem Projekt wittmen, das ich seit Monaten kaum voranbringen konnte.
Carpe Diem !
Und morgen wird gewandert. Da besorge ich es mir ganz dreckig. Ich freue mich schon drauf, mich zu quaelen 🙂

Der Wolfgang


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… und wieder da in Valle Gran Rey

Hallo auch,

da bin ich wieder.
Der Flug war wie Butter; keine Verspätung, keine Unruhen, keine Abstürze.
Insgesamt ist natürlich alles immer sehr anstrengend, und außerdem gibt es neue Busse; mit denen kann man gut heizen und das tut man dann natürlich auch, wenn man Busfahrer ist.
Und das hat dann wieder neue Anforderungen an die Brechfestigkeit der Insaßen zur Folge. Ich mußte also stur gerade aus schauen und es war nicht leicht. Früher hätte ich bestimmt nicht die 90 Minuten quer über die Insel durchgehalten. Kurz vor dem Ziel war dann auch dieses charakteristische Würgegeräusch von hinten links zu hören und ein wimmerndes Kind, was zu seiner Mutter sagte: „Mist, ich will aber nicht brechen!“
Kann ich voll verstehen, will ich auch nicht.
Na, irgendwann kamen wir dann an. Ich bin dann hoch zu Flor, von der ich wieder mal ein Apartamento gemietet habe, um hallo zu sagen und zu erfahren, welches Apartamento ich denn habe. Nebenan saßen zwei Schwaben im Dunkeln vor ihrem Apartamento und tranken Wein.
Flors Mutter Angelica war auch da und beide redeten gleichzeitig mit Höchstgeschwindigkeit auf mich ein. Man, ist das immer anstrengend. Ich stammelte mir was ab auf Spanisch und versuchte schnell hoch zu kommen. Ich war fertig.
Dann fragte mich die Schwaben aus dem Dunkeln, ob ich ein Glas Wein mittrinken wollen würde, was ich dankend und entschuldigend ablehnte. Ich dachte noch: „Zu geizig für ne Kerze, was !?“

Heute sieht die Welt schon wieder entspannt aus. Ich habe meine Valle-Runde schon hinter mir, habe vielen hallo gesagt und die wichtigsten Dinge eingekauft, wie eine Iso-Matte für Yoga und so.
Ich war auch schon das erste Mal laufen, was es hier in sich hat bei den Steigungen.
Die ominöse Anna, die Sprachunterricht gibt, habe ich noch nicht ausfindig gemacht; wahrscheinlich gehe ich einfach in die Schule oben in Calera, auch wenn einige mir davon abraten. Anna bleibt ja eine Phantom. Jeder kennt sie, hat aber ihre Nummer nicht oder will sie nicht rausrücken aus datenschutzrechtlichen Gründen oder so. Da geht die arme Frau pleite, weil mir niemand die Nummer geben will.
Wie auch immer: es ist warm, die Sonne zeigt sich zeitweise hinter den Wolken vorlukend und alles ist entspannt wie immer.
Der Rest wird sich schon finden.

Also, bis bald

Wolfgang


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Das Ende naht

Tach auch,

La Gomera, ... bis bald

La Gomera, ... bis bald

Heute ist mein letzter (ganzer) Tag, morgen geht es zurück nach Deutschland. Kurz. Dann nach Italien.
Gestern war ich den ganzen Tag mit Lis unterwegs.
Mit dem Auto kreuz und quer über die Insel. Am Schluss landeten wir in Arguamul, dem wahrscheinlich am umständlichst zu erreichenden Ort auf der ganzen Insel. Aber schön ist es da.
Fahrt am besten auch mal hin.
Lohnt sich.
Ja, und heute traf ich doch noch Karin. Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet, sie dieses Mal zu treffen. Die Bar Internet – wo sie arbeitete – hat Sommerpause, aber heute liefen wir uns einfach über den Weg. Das war schön.
Tja und morgen geht es los; jetzt kriege ich noch den traditionellen Melancholischen, das übliche also, und dann geht es auf die Proleteninsel (Sorry, was soll man sagen …) Teneriffa.

Also, alles Liebe

Wolfgang


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Taguluche zum x-ten Mal

Hallo,

tja und gestern bin ich mal wieder nach Taguluche.
Um dort hin zu kommen, muss man zuerst nach Arure. Diesmal bin ich den kleinen Pfad gelaufen, der über der alten Schule in Calera beginnt. Er führt irgendwann wieder auf den Hauptweg, der sich hoch auf die Ebene Las Americas schlängelt.

Auf dem Weg nach Arure

Auf dem Weg nach Arure

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Die Bar La Montana in „Las Hayas“

Tach auch,

heute bin ich wieder los gewandert. Erstmal rauf nach Arure über den Weg der die Straße kreuzt und der sehr unbekannt ist. Naja, ist auch nicht der schönste, aber hat doch seinen Reiz. Er verläuft anfangs am Rande des Baranco Arure und geht auf die alte aussätzige Straße, die jetzt vom unteren Tunnel abgelöst ist und langsam vor sich hin rottet. Jetzt sind da ein paar Zeigenställe und jede Menge Steinbrocken.
Das hat doch was.
Dann ging ich weiter Richtung Las Hayas, eigentlich wollte ich gleich weiter und im großen Bogen nach Las Rosas, aber bei Ephigenie in der Bar Montana blieb ich dann hängen.
Nur schnell was essen, dachte ich, und dann gab es ein Drei-Gänge-Menu, das aber ewig brauchte und sich zog und zog.
Ephigenie und auch die ganze Bar sind jedoch eine Institution. Sie gibt es schon ewig ; eine Frau mit großer Würde. Eine unwahrscheinlich freundliche alte Dame.
OK, im Endeffekt habe ich es gerade noch nach Vallehermoso geschafft, als um 16.30 Uhr der Bus nach San Sebastian fuhr, aber schon um acht Uhr abends war ich dann in meinem Apartamento, um mich nur schnell umzuziehen und vorher zu duschen, und dann runter nach Vueltas zu laufen, um im „Para Me“ Spaghetti mit Pesto zu essen.
Leider hatten die zu.
Scheisse.
Manchmal träume ich von dieser riesigen Schüssel Nudeln mit Pesto im Para Me, ich würde dafür auf die Insel kommen.
Naja, Pech gehabt. Draußen auf der Karte war auch zu sehen, dass es gerade die Massiv-Fleisch-Offensive gab. Burger-Tage oder so. Fleisch ohne Ende.
Naja, spielt eh keine Rolle, war ja zu.
Letztenendes bin ich dann zurück nach La Playa und habe die Standard-Abzocke an mir vollziehen lassen. Schlechtes Essen für zu viel Geld.
Hielt sich aber in Grenzen. Man kennt das ja schon.

Vorgestern habe ich noch Rico getroffen. Er sass in einem Cafe an der Playa, trank Alkohol. Er ist Alkoholiker und war lange Zeit trocken, aber jetzt ist eh alles egal. Alle seine Leute, zu denen er überhaupt noch Kontakt hatte, sind weg. Er sah total fertig aus. Hatte Schrammen und Narben, war aufgedunsen.
Er sagte mir, er schlägt jetzt immer gleich zu. Es käme „knüppelhart“.
Ich glaube, jetzt ist ein Punkt erreicht, wo alles vorbei ist. Ich liess ihn bald darauf sitzen. Das bringt nichts mehr.
Er meinte noch, ich wäre hier der einzige, der noch klar denken kann.
Tja, schön wäre es, aber im Land der Blinden ist der Einäugige König.
Manche Geschichten haben kein Happy End.

Liebe Grüße

Wolfgang


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Ende gut – alles gut :-)

Hallo,

eben war ich im Reisebüro.
Dort war eine lange Schlange und dauernd klingelte auch noch das Telefon. Irgendwann zückte die Frau hinter dem Tresen einen Briefumschlag während sie weiter telefonierte und winkte mir freudig damit.
Ich nahm den Umschlag und winkte freudig zurück.

Also an dieser Stelle ein fettes Dankeschön an das Reisebüro „La Paloma“

www.gomera.de

Jetzt habe ich einen Flug nach Hannover am 19. und ich habe nichts dazu bezahlen müssen. Echt nett.

Liebe Grüße

Wolfgang


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Der Baranco Argaga und die Fortaleza

Blick von der Fortaleza

Blick von der Fortaleza

Hallo, Ihr Lieben.

Gestern bin ich so um 10 Uhr wieder zum Reisebüro. Die Frau aus dem Reisebüro hatte mich angerufen und den Flug für den 20. (leider) bestätigt. Also ging ich hin und sagte, dass ich einen anderen Flug brauche.
Sie schaute mich lange an, meinte, sie hätte ein schlechtes GEwissen und so weiter. Dann rief sie bei Air Berlin an und versuchte den Flug umzubuchen auf einen anderen Flug am 19. nach Hannover.
Man, das war war voll nett. Diese Flüge sind eigentlich nicht stornierbar, nicht umbuchbar oder sonst was. Man kann sie nur nutzen oder verfallen lassen.
Das war wirklich nett, aber ob es wirklich geklappt hat, das weiss ich noch nicht. Ich warte noch auf die Rückbestätigung.
Danach bin ich gleich weiter zur Finca Argayal gegangen und von da aus den Baranco Argaga hoch. Es war wieder sauheiss, eigentlich viel zu spät zum los laufen, aber ich konnte ja nicht früher.

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Von Playa Santiago über Imada zum Garajonay

Gestern bin ich faul mit der Fähre schon mitten am Tag (11.30) nach Playa Santiago im Süden gefahren. Das ist da, wo vermutlich auch unsere Kanzlerin wohnt, wenn sie auf der Insel ist. Vermute ich mal.
Im Hotel Tecina mit Golfplatz.
Dort, wo die Qualitätstouristen wohnen.
Dann bin ich losgelaufen in der Hitze. Erst nach Imada; wieder mal einen Weg, den ich noch nicht kannte.
Ganz am Schluss traf ich auf eine riesige Gruppe Franzosen, die alle mit der Stockmarie unterwegs waren.
Sie waren natürlich rücksichtslos und liessen mich nicht durch. Eine Frau rammte mir fast ihren Stock ins Bein. Naja, weitere Kommentare erspare ich mir, denn Imada ist sehr schön, der Weg war nach einer anfänglichen Einöde ebenfalls sehr schön zu gehen.
Auf La Gomera hat offensichtlich das Zeitalter des Geländers eingesetzt. Auch hier viele Sicherungen.
Von Imada ging es dann steil die Straße hoch und dann weiter auf dem nächsten Königspfad hoch auf den Garajonay.
Das war toll und es war noch lange hell, also lief ich noch weiter bis nach El Cercado.
Als ich dort ankam, hielt gerade der Bus vom Flughafen. Der fährt runter ins Valle wie auch der andere „reguläre“ Bus, aber sehr selten, den hatte ich ganz vergessen und dachte, ich muss noch eine halbe Stunde auf den Bus warten, der aus San Sebastian kommt. So hatte ich fast ein eigenes Taxi; ich war allein im Bus.
Ein schöner, heißer Tag.
Heute war ich im Reisebüro und habe einen Flug für den 20. gebucht, habe aber noch keine Bestätigung. Der Flug geht nach Hamburg und kommt 22.30 dort an. Irgendwie muss ich es nach BErlin schaffen, denn am nächsten Morgen um 6.00 Uhr geht mein Flug nach Italien.
Oh man, irgendwie doof, aber es gab nichts besseres.

Nachtrag: Es gibt keine Möglichkeit, rechtzeitig nach Berlin zu kommen nach diesem Flug.
Morgen besorge ich mir einen neuen Flug 🙁
Das war rausgeschmissenes Geld. Was soll man machen. Jetzt muss ich am 17. fliegen oder so und vielleicht nach Paderborn. Von da aus mit der Bahn nach Berlin. Zeit wäre dann ja genug.

Liebe Grüße

Wolfgang


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