Heute war ein wirklich guter Tag auf der schönen Insel La Gomera

Hallo, Ihr Lieben,

es gibt Tage, die würde ich mir gerne wie ein Gemälde an die Wand hängen, so schön sind die. Heute war so einer, aber ich werde mich wohl einfach eher immer wieder daran erinnern.
Gestern abend war dafür das Gegenteil angesagt. Es ist eben nicht immer Ponyhof.
Heute war Ponyhof – wie schon geschrieben.
Nach der Schule kam S. vorbei und holte mich ab zum Wandern. Ich finde sie einfach nett und sie hat eine tolle Ausstrahlung. Den Weg bin ich schon unzählige Male gelaufen, aber das ist ja wurscht.
Fotos gibt es aber nicht mehr. Alle schon gemacht.
Oben in Arure sind wir dann getrampt. S. streckte den Arm gefühlt eine Millisekunde aus und schwupp – saßen wir in einem Auto mit netten Leuten und fuhren runter ins Tal.
Tja, und in der Schule war ich noch wie gelähmt vom Vorabend. So ist das halt. Das Leben ist eine Achterbahn. Nur nicht aus der Kurve fliegen.
Heute abend tippt mir noch einer auf die Schulter in der Pizzeria in Vueltas. Wer ist es ? Der B.
Den habe ich schon seit letztem Jahr nicht mehr gesehen. Im August habe ich ihn nirgendwo finden können. Heute erzählte er mir, er war in Deutschland und hatte hier die Zelte mal kurz abgebrochen. Arbeitssuche. Aber die war nicht sehr erfolgreich. Jetzt ist er wieder hier.
Habe ich mich auch noch mal gefreut. So viele gehen und man sieht sie nie wieder.B. ist zwar ein manchmal sehr anstrengender Zeitgenosse, aber interessant und lustig.
Und da fällt mir auch gleich der Rico ein, der meinen Informationen zu Folge immer noch in San Sebastian rum hängen soll. Der arme. Die Polizei hat ihn dort hin gekarrt, weil er hier jemanden die Nase gebrochen haben soll. Für mich war das ganz klar eine Frage der Zeit. Das musste so kommen. Rico und sein Verfolgungswahn sind eine tickende Zeitbombe.
Aber jetzt am Wochenende werde ich versuchen, ihn zu finden. Irgendwo an der Plaza soll er rumhängen. So viel Möglichkeiten gibt es da ja auch nicht.

Voy a ver.

Muchus saludos

Wolfgang


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Der schöne Dienstag und davor der schöne Montag auf La Gomera

Hallo, Ihr Lieben,

tja, hier fing die Woche gut an. Keine Wolke am Himmel, klare Sicht, heiß tagsüber, abends aber recht kühl, wenn die Sonne weg ist. Auch morgens.
Gestern bin ich mit dem Bus nach dem Spanischunterricht hoch nach Chipude gefahren und war wandern. Erst einfach die Straße in Richtung Garajonay, dem höchsten Gipfel hier mit 1497 m oder so ähnlich.
Dann fand ich einen Weg durch den Wald, der sich herauf windete. Den bin ich lang und bis rauf auf den Garajonay,
und ich kann sagen: die Sicht war einmalig. Die ganze Insel konnte man sehen, es war ganz klar. Auch den Teide auf Tenerifa konnte man gut sehen und rüber nach El Hierro. So klar hatte ich die Sicht noch nie.
Leider lag der Fotoapparat schön auf meinem Tisch in der Küche. Also keine Fotos. Danach bin ich einen anderen Weg runter nach El Cercado gelaufen über Laguna Grande.
Das war auch sehr schön, aber als ich kurz in der Bar „Maria“ saß und eine Kressesuppe ass, da fuhr der Bus vom Flughafen kommend nach Valle Gran Rey leider zu früh durch und schön an mir vorbei, als ich gerade zur Haltestelle wollte. Naja, musste ich halt 1 Stunde warten, bis der Bus aus San Sebastian kam. Da war es schon dunkel und in 1000 m Höhe auch kalt. Ohne Pullover und Jacke wäre das scheiße gewesen.

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Also doch Frühstück im Cafe Ole

Ja, also heute um 6.30 hat der Wecker geklingelt.
Hab ich aber nur milde drüber gelächelt. Mir lag noch diese fiese Pizza von gestern im Magen und da war nichts zu machen.
Bin ich also um Halbneun aufgestanden und habe erstmal das Yogaset gemacht.
Jetzt habe ich ein Fünftel. fehlen noch 32 Mal.
Komischerweise kann ich es immer noch nicht richtig auswendig, aber zumindest größtenteils.
Anschließend bin ich im Cafe Ole gelandet und habe mir jede Menge Frühstück reingeknallt. Und jetzt sitze ich hier, ungewandert, aber glücklich, und werde einfach Spanisch lernen.
Morgen kann man ja auch wandern.

Liebe Grüße

Wolfgang


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Felizes Reyes ! (Glückliche 3 Könige)

Hallo,

im Augenblick ist es hier einfach zu voll.
Heute ist Feiertag und das Fest oben in El Guro ist noch in vollem Gange.
Hier unten an der Playa sind alle Lokale belegt, man muss sich anstellen. Das kenne ich so nicht und es nervt mich. Dass man im Tuyo oder im El Baifo besser einen Tisch bestellt, ok. Aber den Fraß an der Playa ? Da weiss man doch manchmal garnicht, aus welcher Richtung der kam.
Dieser Winter hier ist gut für die Geschäfte auf der Insel und das brauchen die auch, ok.
Aber ich möchte einfach mal was essen.
Jetzt sitze ich hier an der Playa und habe ne Pizza zum mitnehmen bestellt. Naja, so ist es wohl auch am besten, dann trinke ich oben noch schnell n Glas Wein.
Heute war in der Schule der letzte Tag von zwei wirklich netten Mitschülern, schade. Eine bleibt noch für mindestens einen Tag; am nächsten Montag und ich mache noch die ganze Woche zuende. Danach gibt es dann ein „Diplom“. Super 🙂
Gestern habe ich M. getroffen. M. kommt auch aus BErlin, zusammen mit L. Ein bildschönes Paar, alle beide. Mannoman ! Im AUgust habe ich sie kennengelernt, sie wollten hier ein halbes Jahr bleiben. M. würde gerne noch länger bleiben, L. aber nicht. Sie hat Pläne.
M. erzählte mir, dass hier etwa 6 Wanderer im Jahr sterben. Das wusste ich nicht. Wird ja auch nicht an die große Glocke gehängt. Und an der Playa Inglese geht auch ab und zu ein Tourist drauf. Das Baden ist da verboten, aber Verbote … sind irgendwie eine Herausforderung.
Tja, und die Strömung ist mörderisch. Man geht ungewollt auf Reisen.
M. ist Rettungsschwimmer und wäre fast abgesoffen. Er hats gerade noch geschafft. Das ist gut so, weil wir wollten ja noch zusammen Essen gehen.
Ja, so ist das mit den schönen Dingen, sie haben auch eine Schattenseite, aber wenn ich jetzt abstürze, irgendwo auf dieser schönen Insel, dann sage ich mir noch: „Die letzten Jahren waren eigentlich OK. Es gibt schlimmere Leben als meins.“
Scheiße ist natürlich, wenn man mit dem Geschlechtsteil an einem Baum hängen bleibt oder so. Das wäre dann weniger schön.
SO, und morgen ist dann Wochenende.
Das heißt, ich werde wandern. Ich werds mir wieder richtig besorgen ! Oh Man. Das wird krass.
Zuerst morgens um 6.30 Uhr Yoga (wenn das mal was wird 🙂 )
Dann um 8.00 Uhr der Bus hoch zu den Dörfern, nach Chipude, dann weiter zu Fuß nach Herminua, Agulo und dann Vallehermoso.
Das ist der Plan. Pläne sind super. Mal schauen, ob die Realität da mithalten kann.
So jetzt habe ich die Wartezeit auf die Pizza doch gut genutzt, oder ? 30 Minuten, hat sie gesagt. Aber diese Zahl wird in keinerlei und überhaupt gar keinem sozusagen ganz und absolut nicht in Zusammenhang mir der wirklichen Wartezeit stehen. Das ist ja natürlich völlig klar, aber ich wollte es nur mal erwähnen.
Ich schaue trotzdem mal nach, was so los ist.

Nachtrag: Waren natürlich über 60 Minuten. Ist ja klar 🙂

Liebe Grüße

Wolfgang


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