Oudomxai – die Fahrt zum Nam Kat Wasserfall
Hallo,
Hier in der Touristeninformation in Oudomxai habe ich mir für 50000 Kip ein Fahrrad gemietet. Dafür bekomme ich in Thailand ein Moped! Aber was soll’s. Ein Moped habe ich nicht bekommen, obwohl das hier gehen soll. Keiner wusste wo. Also bin ich mit dem Fahrrad los zu dem 23 km entfernten Wasserfall. Das Fahrrad war gut, ein Mountainbike. Die Fahrt war wunderschön, bald über die Dörfer und ohne Asphalt. Da kam man dann auch nur noch langsam voran. Das Problem war nur, dass irgendwas mit meinem Magen nicht OK war. Irgendwas baute sich da auf. Als ich dann endlich dort in dem Gebiet war, wo der Wasserfall wartete, sollte ich 10 Euro abdrücken und mich mit einer Art Songthew plus Führer dort hin karren lassen. Die letzten 5 Kilometer. Naja, dachte ich, da ich ja schon da bin. Was soll’s. Und habs gemacht. Das war auch ganz schön. Dort gibt es diverse schmale Brücken, die hoch über dem Fluss entlang laufen. Die Natur ist wunderschön. Der Wald. Uralte Bäume. Riesiger Bambus. Das war schon schön, aber dort bauen sie auch wie verrückt, um den Ort maximal touristisch zu betreuen, nehme ich an. Na wie auch immer. Der Wasserfall selbst ist nicht besonders spektakulär, eigentlich gar nicht. Aber das macht nichts. Der Weg ist schön. Als wir dann dort waren, musste ich auch schon wieder zurück. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass mir die Zeit davon raste, und mein Fahrrad hatte kein Licht. Hier in Laos ist zwar rechtsverkehr, da fühlt man sich gleich wieder ein bisschen sicherer, aber trotzdem, ich wollte im Hellen zurück. Leider spielte mein Magen jetzt gar nicht mehr mit. Ich konnte nur noch bergab fahren und musste bergauf schieben, weil jede Anstrengung dazu geführt hätte, das ich mich übergeben hätte. Nach vielleicht 15 Kilometern war es dann so weit. Als eine Kuh neben mir auf der Wiese mich argwöhnisch anschaute und muhte, kotze ich ihr buchstäblich vor die Füße. Sie schaute mir dabei zu. Hatte aber keine weiteren Kommentare parat.
Danach ging es mir besser, ich wusste aber, dass ich noch einige Kilometer bis zur nächsten Toilette hatte, was natürlich auch ein Problem war, aber mit dem Sattel im Hintern ging es dann ganz gut. Und in der Dämmerung war ich dann in meinem Guesthouse um quasitot ins Bett zu fallen (nachdem ich auf der Toilette war).
Eigentlich eine ganz schöne Tour.
Viele Grüße
Wolfgang
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